Die Weichen für die kommenden Jahre haben die Mitglieder des Verbändedialogs Psychiatrische Pflege bei der jährlichen Präsenz-Sitzung Mitte Februar im niedersächsischen Wedemark gestellt. Der Zusammenschluss der Pflegeverbände, in der sich psychiatrisch Pflegende aus ganz unterschiedlichen Kontexten organisieren, will sich in der kommenden Zeit mit einigen pflegespezifischen Themen beschäftigen. So wird es in diesem Jahr sicher noch um die Vorbehaltsaufgaben psychiatrisch Pflegender gehen, die entscheidend für die Professionalisierung der Berufsgruppe sind. Dabei geht es unter anderem darum, was die pflegerische Arbeit im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen ausmacht. Gleichzeitig wird der Verbändedialog Psychiatrische Pflege einen Fokus auf das Pflegekompetenzgesetz legen, mit dem die Rahmenbedingungen für Pflegefachpersonen verbessert, die pflegerische Versorgung gestärkt und mehr Kompetenzen zugestanden werden sollen. Der Umgang mit extremen politischen Parteien und die Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Grundhaltungen wird im Laufe der politischen Entwicklungen in Deutschland auch diskutiert werden, um Stigmatisierungen seelisch erkrankter Menschen entgegenwirken zu können. Insofern sind im Jahre 2025 einige Impulse aus den Reihen der psychiatrisch Pflegenden zu erwarten.
Beim diesjährigen Verbändedialog Psychiatrische Pflege diskutierten: Thomas Linnemann (BAG PED), Robert Zappe (DFPP), Christoph Müller (DGSP), David Wegmüller (DGSP), Ingo Tschinke (DGP), Peter Roddau (BAPP) (von links nach rechts)